Die Rente mit 63 ist ein voller Erfolg, in wenigen Monaten haben schon 150.000 bis 200.000 Versicherte einen Antrag gestellt. Die Politik traut sich nicht das so richtig abzufeiern, denn nun wird allen klar, dass das richtig Geld kostet. Die höchste Zahl, die ich gelesen habe: 200 Mrd. Euro bis 2030.
Neben der Diskussion um die Flexirente, gibt es interessante neue Ideen:
- Die Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung. Das ergibt dann eine einfach Formel: Lebenserwartung – 17 = Renteneintrittsalter. Die 17 kommt daher, dass beim Renteneintrittsalter 65 eine Lebenserwartung 82 unterstellt wird und somit eine Rentenbezugszeit von 17 Jahren. Die FAZ hat darüber berichtet unter der Überschrift: „Es ist Zeit, über die Rente mit 83 nachzudenken.“
- Der Chef des Münchener Ifo-Instituts plädiert nun für die komplette Abschaffung des Renteneintrittsalters. Er hat auch keinen Stress, wenn Leute früher in Rente gehen, wichtig ist nur, dass ein entsprechender angemessener Abschlag berechnet wird. Denn wer früher in Rente geht, zahlt nicht nur weniger ein, er bekommt auch länger Rente.
- Ebenfalls ein diskussionswürdiges Thema sind die Teilzeitrenten und die Hinzuverdienstmöglichkeiten. Für viele wäre es ein attraktives Modell, die halbe Rente zu beziehen und noch halbtags zu arbeiten. Das ist aber aufgrund der vielen bürokratischen Regelungen in der Praxis gar nicht so einfach.
Was in jedem Fall auch bleibt, ist die Tatsache – die in der Zwischenzeit auch niemand, aber auch gar niemand mehr bestreitet -, dass die gesetzliche Rente nur noch eine Grundversorgung ist. Das Rentenniveau sinkt weiter, hält sich noch knapp über 40%.
Die notwendigen privaten und betrieblichen Vorsorgemaßnahmen sind von Vater Staat attraktiv ausgestaltet worden: Egal ob Riester, Rürup, private oder betriebliche Altersversorgung, es gibt jeweils sehr interessante staatliche Förderungen und Steuervorteile. Vereinbaren Sie einfach online oder telefonisch (069 – 71 70 7 – 540) einen persönlichen Termin.
02.12.2014